Die Spitzenklasse: der neue Vorwerk Kobold VR300 im Test 2020
Manege frei für den neuen Superstar: der Kobold VR300 ist derzeit nicht nur auf Grund seiner Stiftung Warentest Auszeichnung in aller Munde.
Inhaltsverzeichnis
- Die Spitzenklasse: der neue Vorwerk Kobold VR300 im Test 2020
- Verblüffend ähnlich – Vorwerk Kobold VR300 und Neato D7 im Vergleich
- Starke Updates – Das hat Vorwerk Ende 2019 verbessert
- Die beste Reinigungsleistung aller getesteten Saugroboter
- Fahrverhalten: Der Kobold VR300 navigiert präzise und zuverlässig
- So stellen Sie eine Verbindung mit der Vorwerk App her (Schritt-für-Schritt Anleitung)
- Dank Firmware-Update jetzt noch mehr Features
- Lieferumfang fällt etwas knapp aus
- Stiftung Warentest Sieger 2019 – Unsere Meinung dazu
- Lautstärke im Mittelfeld
- So reinigen und warten Sie den Vorwerk Kobold VR300
- Optik etwas altbacken – Verarbeitung aber gewohnt gut
- Häufige Fragen und Antworten
Natürlich wollten wir auch dieses Modell aus dem Hause Vorwerk genauestens unter die Lupe nehmen und auf Herz und Nieren testen.
Bei dem hohen Preis wollten wir natürlich genau wissen, was der neue Kobold so alles kann. Ob wir dem Urteil von Stiftung Warentest zustimmen und welche Mankos wir trotzdem finden konnten, erfahren Sie hier bei uns.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
Verblüffend ähnlich – Vorwerk Kobold VR300 und Neato D7 im Vergleich
Wir finden: Der Neato D7 kann durchaus als günstigere Alternative für den Kobold VR300 durchgehen.
Auf den ersten Blick könnte der neue Kobold VR300 auch ein Modell der amerikanischen Firma Neato sein. Sowohl die Optik mit dem D-förmigen Gehäuse, als auch die Funktionen der App sowie die Saugmechanik gleichen sich schon sehr. Das liegt unter anderem daran, dass Vorwerk Neato Robotics im September 2017 gekauft hat.
Ähnlichkeiten gibt es auf jeden Fall. Aber eben auch Unterschiede!
Nur die Seitenbürsten sind im Vergleich anders positioniert. Bei dem Modell von Vorwerk liegen die Bürsten vorne rechts, Neato verbaut seine weiter hinten. So kommt der Kobold VR300 besser in die Ecken. Das beste Beispiel dafür, dass nicht jeder Saugroboter in D-Form alle Ecken perfekt erreicht.
Starke Updates – Das hat Vorwerk Ende 2019 verbessert
Für den neuen Vorwerk Saugroboter wurden die bereits bekannten Features und Funktionen stark nachgerüstet und verbessert. Die neuen Features wurden Ende 2019 per Firmware-Update nachgerüstet.
Mit diesen Funktionen ist auch der Kobold VR300 ausgestattet:
- Mehrfachgeschoss-Speicherung
- Raumeinteilung
- Kleiner Zusatz-Sportmodus
Nun ist der Funktionsumfang des Kobold VR300 durchaus eine Ansage an die Konkurrenz. Vor allem an die, die noch immer keine Mehrfachkarten-Speicherung bieten. Hust, Roborock, Hust.
Die beste Reinigungsleistung aller getesteten Saugroboter
Nach einem allgemeinen Überblick kommen wir nun zu dem wichtigsten Kriterium aller Saugroboter: der Reinigungsleistung.
Die wichtigsten Ergebnisse finden Sie hier in der Kurzfassung:
- Der Kobold VR300 leistete das beste Saugergebnis auf Hartböden.
- 96% aufgesaugtes Testmaterial in Ecken und Kanten – das ist ebenfalls ein Spitzenwert.
- Der Vorwerk Saugroboter ist für Haushalte mit Tieren geeignet.
- Auch in der Teppich-Reinigung liefert der Kobold VR300 enorm ab.
Für genaue Zahlen, Details und weitere nützliche Infos, einfach weiterlesen!
Das beste Saugergebnis auf Hartböden
Ob preiswert oder die Luxus-Version: jeder Saugroboter erhält bei uns die gleichen Test-Voraussetzungen. In unserem Hartboden-Test verteilen wird deshalb auch für den Vorwerk Kobold VR300 75 Gramm Schmutz (Kaffee, Haferflocken, Linsen, Sand und Müsli) auf einer 1 x 1 m² großen Fläche. Der Saugroboter erhält 5 Minuten Zeit um so viel Schmutz wie möglich einzusaugen.
Jeder Saugroboter muss bei uns immer die exakt gleiche Menge an Schmutz wegsaugen. Das schafft Vergleichbarkeit.
Hier das Ergebnis: nach 1 Minute und 10 Sekunden liegen noch etwa 5 Gramm des Schmutzes auf dem Boden. Nach 3 Minuten hat der Vorwerk Roboter alles aufgesaugt. Nach der Hälfte der von uns vorgegeben Zeit ist der Saugroboter also fertig!
Unser bisheriger Bestwert – Respekt an Vorwerk.
Auch die relativ schnellen Seitenbürsten schleudern den Schmutz nicht durch die Gegend. Die Eco-Saugstufe ist mehr als ausreichend für Hartböden und lässt auch keine gröberen Schmutzpartikel übrig. Auch die Aufnahme in den Tank stellt absolut keine Probleme dar.
Nur ganze große Schmutzpartikel mag der Vorwerk VR300 gar nicht gerne. Hier hört sich der Roboter nach dem Einsaugen eher wie ein Häcksler, als ein Staubsauger an. Wegsaugen tut er sie aber trotzdem.
So geht Ecken- und Kanten-Reinigung
Auch das Können in Ecken und Kanten beobachten wir natürlich ganz genau. Hierfür verteilen wir in den schwer erreichbaren Zonen unseres Testbereichs ordentlich Material zum aufsaugen.
Durch die Position der Seitenbürste reinigt der Vorwerk VR300 als einer der wenigen Saugroboter quasi perfekt in Ecken.
Der VR 300 von Vorwerk schafft es bereits beim ersten Anlauf, den meisten Schmutz wegzusaugen. Nach dem zweiten oder dritten Versuch konnten wir nichts mehr in den Ecken und Kanten finden. Insgesamt saugt der Roboter 96% des von uns verteilten Schmutzes weg.
Ein super Ergebnis! Über eine One-Touch-Eckenreinigung würden wir uns aber natürlich trotzdem freuen.
Für Haushalte mit Tierhaare geeignet
Für unseren berühmt-berüchtigten Tierhaar-Test verteilen wir 1 Gramm des Materials in unserem Testbereich. Auch hier hat der Kobold VR 300 wieder 5 Minuten Zeit, um so viele Haare wie möglich zu erwischen.
Natürlich testen wir die Saugroboter auch auf ihrem Umgang mit Haaren.
Das Ergebnis: 87,5% der Haare schaffen es in den Tank, die restlichen 12,5% bleiben an der Hauptbürste hängen.
An der Hauptbürste befinden sich nach unserem Saugtest kaum Haare. Der Großteil landet dort, wo er hingehört: im Saugbehälter.
Ein klein wenig Eigeninitiative wird also verlangt, der Roboter ist aber unserer Meinung nach trotzdem für Haushalte mit Tieren geeignet.
Ebenfalls sehr gut auf Teppichen
Nun geht es den Teppichen an den Kragen! Hier verteilen wir 100g Sand großzügig auf den verschiedenen Teppichen. Die Zeit von 5 Minuten bleibt gleich.
Für unsere Teppich-Saugtests massieren wir immer 100 Gramm Sand in die Fasern.
Leider reguliert der Roboter seine Saugleistung nicht dem Untergrund entsprechend. Das bedeutet, auch bei Teppichböden bleibt der VR 300 auf der von Ihnen gesetzten Saugstufe.
Das Gleiche gilt für unseren Kurzflor-Teppich. Auch hier massieren wie 100 Gramm Sand ein.
Beginnen wir aber nun mit der leichten Aufgabe: dem Kurzfloor. Hier hat der Vorwerk Kobold VR 300 keine Probleme. Nur mit größeren Schmutzpartikeln muss der Saugroboter auch hier kämpfen. Nach ein bis zwei Überfahrten sollte so der Schmutz komplett eingesaugt worden sein.
Beide Ergebnisse sind gut bis sehr gut.
Auf dem Softfloor geht es dem Kobold aber dann doch nicht immer ganz so gut: hier blockiert die Hauptbürste manchmal auf Grund des Widerstands. Das erinnert uns dann doch sehr an die Probleme des Roborock S6. Vor allem in dieser Preisklasse sollte so etwas eigentlich nicht vorkommen.
Noch ein nützliches Talent des VR 300: Der Saugroboter kann sogar die Kanten Ihres Teppichs reinigen. Hierfür windet er ganz einfach die Seitenbürsten um die Ecken und Kanten des Teppichs und schon ist alles wieder sauber. Beeindruckend!
Auch das Fahrverhalten des neuen Vorwerk Saugroboters haben wir natürlich ganz genau beobachtet. Die wichtigsten Fakts finden Sie hier im Überblick:
- Sehr langsames und präzises Fahrverhalten: 23 Minuten für unser 14 m² großes Testzimmer
- Sperrige D-Form: Häufiges Drehen und Wenden. Es gilt: Je weniger Hindernisse, desto besser!
- Unterfährt Höhenabstände bis 9,5 cm
- Gut für Räume mit vielen Teppichen geeignet.
- Akku mit 5130 mAh: Circa 90-60 Minuten Fahrzeit möglich
Lust auf mehr? Sehr gut, lassen Sie uns weitermachen.
Gute Werte auf unserer Teststrecke
Wir haben den Kobold VR 300 auf unserer extra gebauten Testrecke voller Hindernisse und unterschiedlichster Untergründe arbeiten lassen, um das Fahrverhalten für Sie analysieren zu können. Hier sind unsere Beobachtungen im Überblick:
Mit der Bademappe hat der Saugroboter keinerlei Probleme. Weder verschiebt er diese, noch muss man Ihn beim versehentlichen „Festfressen“ befreien.
Selbst auf die leichte Badematte fährt der Kobold VR300 ohne Probleme.
Auch seinen Bumper benutzt der VR 300 kaum. Besonders im Care-Modus stößt der Roboter nie an Ihre Möbel oder andere Gegenstände.
Die Ladestation fährt der Vorwerk Kobold VR 300 genau an und reinigt sogar die Ablagefläche gleich mit. Wie praktisch!
Leider eine Seltenheit: Der VR300 reinigt im Gegensatz zu vielen Konkurrenten auch sehr nah an seine Ladestation heran.
Hindernisse wie Stühle oder Tischbeine umfährt er sehr langsam uns präzise. Durch seine etwas sperrige D-Form muss der VR 300 jedoch immer wieder ein Stück zurücksetzten, um alle Stellen mit der Seitenbürste erreichen zu können. Unseren extra aufgestellten Eisenstuhl verschiebt er beispielsweise um einen beeindruckenden Meter. Für unseren gesamten Raum ist er mit seinen 23 Minuten eher von der langsamen Sorte.
Der Vorwerk Saugroboter ist defintiv ein Gewinner auf unserer Teststrecke.
Exaktes navigieren und saugen ist wirklich eine Stärke des Kobold VR 300. Seine Form macht ihm trotzdem immer wieder zu schaffen. Besonders in schwer erreichbaren Ecken und Kanten lässt er durch sein ständiges Drehen und Wenden immer wieder Schmutz liegen.
Höhenabstände bis 9,5 cm unterfährt der Kobold VR 300 zwar, lässt hier aber einen ganzen Bereich beim Saugen aus. Der geringe Abstand über dem Gehäuse war ihm wohl nicht ganz geheuer.
Die 9cm hat er dann doch nicht gepackt. Das ist aber bei den meisten LDS-Saugrobotern so.
Schwellen bis zu 2 cm kann das Modell überwinden, alles andere lässt der VR 300 doch lieber bleiben.
Seine Kantenreinigung hat der neue Vorwerk Saugroboter dank eines Backup Steps verbessert. Der VR 300 beginnt jede seiner Touren direkt mit einer Kante und zieht von dort aus die ersten Bahnen durch den Raum.
In unserer Teppich-Teststrecke kann der Kobold VR 300 glänzen. Weder bei dem Kurzfloor noch dem anspruchsvollen Softloor musste das Modell besonders anstrengen. Er verliert kaum an Geschwindigkeit und verschiebt auch keinen der Teppiche. Da auf dieser Strecke auch weniger Hindernisse im Weg stehen, benötigt das Modell nur maximal 15 Minuten.
Auch im Alltag navigiert der Vorwerk Saugroboter gut
Auch für den tagtäglichen Gebrauch haben wir den Kobold VR 300 verwendet. Wir finden: hier macht er einen guten Job und ist problemlos Multi-Raum-fähig. Eine Wohnung mit mehreren Zimmern kann er also ganz selbständig für Sie saugen.
Im Alltag überzeugt der Kobold Saugroboter ebenfalls.
Die Recharge und Resume Funktion macht uns das Leben nochmal leichter: Hier lädt sich das Modell einfach wieder in seiner Station auf und setzt seine Tour mit neuer Energie selbständig fort.
Der Akku verfügt über eine Leistung von 5130 mAh und ähnelt hier somit den Roborock-Modellen. Trotzdem fällt uns hier die geringere Fahrzeit auf: im Eco-Modus schafft der Kobold VR 300 noch 90 Minuten, sonst bleiben ihm nur 60 Minuten Fahrspaß übrig.
So stellen Sie eine Verbindung mit der Vorwerk App her (Schritt-für-Schritt Anleitung)
Ich mag die Vorwerk App. Sie ist übersichtlich, ohne Ruckler und bietet ein nettes Interface. Natürlich können Sie den Kobold VR300 auch ohne App nutzen. Dann müssen Sie allerdings auf einige Features verzichten.
In Sachen Datenschutz macht Vorwerk übrigens einen guten Job. Die meisten anderen Saugroboter Hersteller verkaufen die Daten leider häufig an andere Unternehmen.
Dank vieler netter Anleitungen und der übersichtlichen Gestaltung werden Sie sich in der App leicht zurechtfinden. Auch dafür gibt es bei uns Pluspunkte.
Trotzdem möchten ich Ihnen hier nochmal alle Schritte zur Kopplung mit dem Vorwerk Kobold VR300 auflisten:
- Laden Sie die App kostenlos herunter (iOs oder Android).
- Erstellen Sie sich ein Vorwerk Konto und bestätigen Sie Ihre Email-Adresse.
- Versetzen Sie den Roboter in den Kopplungsmodus (durch Aus- und wieder Einschalten).
- Tragen Sie Ihr Wlan Passwort ein
- Das war’s auch schon. Nun ist Ihr neuer Kobold VR300 mit dem WLAN verbunden.
Nun können Sie die gesamte Bandbreie an Features nutzen.
Dank Firmware-Update jetzt noch mehr Features
Hier finden Sie die wichtigsten Features des Vorwerk Kobold VR im Überblick:
- Mapping: Erstellen mehrerer Karte
- No-Go-Lines: Ausschließen von ungewünschten Bereichen
- Raumeinteilung: Ansteuern einzelner Räume
Für Details und mehr Infos zu den jeweiligen Features, einfach weiterlesen!
Der Kobold VR300 speichert mehrere Karten
Beginnen wir mit einer der hilfreichsten Funktionen: dem Erstellen von Karten! Bei dem sogenannten Mapping kann der VR 300 einen Grundriss Ihrer Wohnung für Sie anfertigen. Hierfür benötigt der Kobold VR 300 genau einen Reinigungsdurchgang durch Ihre Wohnung oder den genwünschten Raum.
Aber Vorsicht: ist die Karte einmal fertig, können keine neuen Zimmer oder Bereich mehr hinzugefügt werden. In diesem Fall müssten Sie eine neue Karte erstellen lassen.
Anders als bei der Konkurrenz (beispielsweise Roborock) können wir beim Erstellen der Karte leider nicht zusehen. Auch die Genauigkeit kann mit den Modellen anderer Hersteller (beispielsweise Ozmo) nicht mithalten.
In der zugehörigen App können Sie über „mein Grundriss“ im Anschluss auf Ihre Karte sowie die Reinigungszeit zugreifen.
Ist der Grundriss einmal erstellt, sind Sie an diese Funktion jedoch gebunden. Sie können keinen Sauggang im Haus-Modus ohne die Mapping-Funktion durchlaufen.
Ein weiteres Manko ist, dass Sie Ihren Kobold VR 300 trotzdem von der gleichen Stelle in Ihrer Wohnung starten lassen müssen. Er erkennt die Karte zwar aus jeder Position, die Ladestation muss jedoch dem neuen Startpunkt angepasst werden.
Schließen Sie Bereiche per App aus: No-Go-Lines
Die No-Go-Lines stellen (virtuelle und physische) Grenzen für den Roboter dar, die dieser nicht überfahren darf. Besonders bei offenen Wohnräumen können Sie so ganz genau bestimmen, wo der Kobold VR 300 saugen soll und wo er nicht hinfahren darf.
Vorwerk bietet Ihnen hier sowohl eine virtuelle Variante über die App, als auch eine physikalische Möglichkeit, bei der Sie ein Magnetband auslegen können (Hier erfahren Sie mehr zu Magnetbändern für Saugroboter).
Beide Versionen können Sie jedoch nur als geraden Linien verwenden, daraus beispielsweise ein Quadrat um das Sofa zu legen, geht leider nicht. Auch Hilfen, wie beispielsweise eine Quadratmeter-Anzeige der ausgegrenzten Fläche wird in der App nicht angeboten. Aber immerhin: Ihre No-Go-Lines sind nicht limitiert, Sie dürfen also so viel absperren, wie Sie möchten.
Nur halb gelungene Raumeinteilung
Vorwerk bietet Ihnen zusätzlich die Möglichkeit, Ihre Wohnung in unterschiedliche Bereiche einzuteilen, die so einzeln gesaugt werden können. Dank der Mapping-Funktion können auch einzelne Zimmer abgegrenzt und individuell gesaugt werden. Leider können nur rechteckige Formen als Einteilung gewählt werden, manche Raumformen stellen also hier bestimmt eine Herausforderung dar.
Mit der Raumeinteilung-Funktion kann der Vorwerk Kobold VR 300 leider jeweils nur einen Raum saugen. Mehrere ausgewählte Zimmer miteinander zu verbinden, schafft das Modell dann doch noch nicht.
Wir finden: das Feature funktioniert sehr gut, aber eben nur für einen einzelnen Raum. Liebes Vorwerk-Team, da geht also noch mehr!
Zeitprogrammierung: Ihr persönlicher Reinigungsplan
Mit einer Zeitprogrammierung können Ihrem Vorwerk Kobold VR300 sagen, wann er automatisch zum Saugen beginnen soll. Für mich bietet sich täglich 14:00 Uhr an. Denn nach dem Kochen kümmert sich der Roboter dann selbstständig um den ganzen Schmutz.
Neben den typischen Einstellungen – wie Tag, Uhrzeit und Saugstärke – können Sie dem Kobold auch noch mitteilen, in welchem Raum er saugen soll. Es muss also nicht immer zwangsläufig die ganze Wohnung sein.
Dadurch wird die Zeitprogrammierung und somit der Einsatz im Alltag nochmal ein Stück praktischer und flexibler. Daumen hoch!
Lieferumfang fällt etwas knapp aus
Kommen wir nun zum Lieferumfang für den Vorwerk Kobold VR 300.
Viel Zubehör gibt es nicht zum Vorwerk Saugroboter.
Das bekommen Sie zu Ihrem neuen Saugroboter hinzu:
- 1x Seitenbürste
- 1x Hepa Filter
- 1x Anleitung
- 1x Ladestation
Wir finden: für den Preis ist der Lieferumfang etwas mager. Da hätten wir uns doch ein paar mehr Zusätze gewünscht!
Saugbehälter mit Schwächen
Der Saugbehälter kann uns nicht so ganz überzeugen. Zum einen kann er nicht bis ganz oben befüllt werden. Die offene Baumweise und die zwei zusätzlichen Öffnungen sind nicht verschließbar. Hier könnte bei einem vollen Saugbehälter also wieder so einiges herausfallen.
Der Saugbehälter ist irgendwie innovativ, aber irgendwie auch nur halb gelungen.
Um den Saugbehälter zu öffnen müssen Sie nur einen Knopf drücken, der es ermöglicht das Behältnis zu bewegen und aus dem Roboter zu nehmen. Wer bereits einen anderen Staubsauger von Vorwerk besitzt kann diesen zum Aussaugen des Saugbehälters verwenden. Ansonsten gilt: Hand anlegen!
Solide Ladestation
Die Ladestation wirkt auf den ersten Blick etwas oldschool, oder um es positiver auszudrücken: retro. Sie ist ziemlich ausladend gebaut, erfüllt aber trotzdem absolut ihren Zweck.
So parkt der Vorwerk Saugroboter in die Ladestation ein. Rückwärts einparken kann er besser als wir.
Die Ladezeit beträgt bei einem leeren Akku circa 3-4 Stunden. Der Standby-Energiebedarf nach dem Aufladen ist mit 0,2 Watt dafür umso geringer.
Der Roboter reinigt während dem normalen Durchgang sehr nah an der Ladestation. Auch dieser Bereich wird also bereits ohne extra Aufwand regelmäßig gesaugt. Dabei kann es jedoch passieren, dass die Ladestation etwas verschoben wird, wir finden das jedoch nicht weiter schlimm.
Dort können Sie Zubehör kaufen
Zusätzliches Zubehör können Sie direkt bei Vorwerk kaufen. Und das beste an der Sache ist: sogar für das älteste Saugroboter-Modell (den VR 100) erhalten Sie immer noch alles Nötige. Deswegen gehen wir davon aus, dass es auch für den Kobold VR300 lange die passenden Ersatzteile zu kaufen gibt! Wir finden das super, vor allem da das nicht bei allen Firmen immer der Fall ist.
Stiftung Warentest Sieger 2019 – Unsere Meinung dazu
Ganz oben mit dabei: Der Vorwerk Kobold VR300 hat bei der Stiftung Warentest (Ausgabe 03/2019) den ersten Platz belegt. Chapêau!
Auch wir finden, der Saugroboter hat seinen Platz durchaus verdient. Das hat sich zum einen in unseren unterschiedlichen Böden-Tests durchaus gezeigt. Auf Hartböden und Teppichen geht der VR 300 ganz klar als Sieger hervor, hier hat das Kobold-Modell besser als jeder andere Roboter gereinigt. Bisher konnte ihm in diesen Kategorien noch kein anderer Roboter das Wasser reichen.
Auf den Sieg kann man schon mal mit Kumpel iRobot Roomba s9+ eine Zigarre rauchen.
Aber natürlich ist der Vorwerk Kobold VR300 „nur“ der Beste unter den 8 von Stiftung Warentest ausgewählten Modellen. Unter diesen 8 Saugrobotern wäre der Kobols VR 800 auch bei uns ganz oben auf der Liste gelandet. Bei einer größeren Konkurrenz könnte das natürlich wieder ganz anders aussehen.
Insgesamt sollten Sie solche Auszeichnungen also immer mit Vorsicht genießen. Für eine Vorauswahl ist der Testsieger bestimmt schonmal eine gute Wahl, trotzdem sollten Sie sich vor dem trotzdem auch selbst nochmal informieren. Schließlich möchte Jeder andere Eigenschaften und Features für sein Zuhause. Aber keine Sorge, für einen großen Überblick sind Sie hier ja schonmal auf der richtigen Website gelandet 😉
Lautstärke im Mittelfeld
Als leisen Saugroboter würde ich den Vorwerk Kobold VR300 jetzt nicht unbedingt bezeichnen. Was uns allerdings verwundert: Er ist ein gutes Stück weniger laut als der sehr ähnliche Neato D7.
Kein besonders leiser, aber auch kein besonders lauter Saugroboter – das geht klar.
Für beide Saugstufen haben wir folgende Werte aus 1,5 Metern gemessen:
- Eco-Modus: 63 dB
- Turbo-Modus: 65-66 dB
Was wir dem Vorwerk Saugroboter auf jeden Fall positiv anrechnen: Er stößt quasi nie gegen Hindernisse, sondern bremst vorher präzise ab. Dadurch entstehen keine lauten „Bumper-Geräusche“ wie bei einigen Konkurrenten. Das ist oft deutlich nerviger als die reinen Saugmotor-Geräusche.
Eine Sprachausgabe besitzt der VR300 nicht. Die Töne, die er von sich gibt, sind aber angehnehm und klar hörbar.
So reinigen und warten Sie den Vorwerk Kobold VR300
Grundsätzlich lässt sich der Kobold VR300 recht einfach warten. Das Ausleeren des Saugbehälters kann zwar mal etwas nervig sein – nichts aber, was Sie groß stören dürfte.
Im Schmutzfach des Saugbehälters sammelt sich recht wenig Schmutz. Das haben wir zwar auch schon deutlich besser gesehen – aber eben auch viel schlechter. Saugen Sie das Schmutzfach einfach alle paar Wochen zusätzlich mit aus.
Unter der Abdeckung auf der Oberseite befindet sich der Saugbehälter. Diesen können Sie einfach herausnehmen.
Hier unsere Schritt-für-Schritt Anleitung zur Wartung Ihres Vorwerk Kobold VR300:
- Nehmen Sie den Saugbehälter aus dem Roboter und leeren Sie ihn oder saugen Sie ihn aus.
- Klopfen Sie den Filter aus.
- Entfernen Sie die Seitenbürste und befreien Sie diese von Haaren.
- Nehmen Sie den Schutz der Hauptbürste vom Roboter.
- Entfernen Sie die Haare von der Hauptbürste per Hand (besonders wichtig an den Achsen).
- Reinigen Sie die Sensoren am Kobold Saugroboter und an der Ladestation.
Kleiner Tipp noch: Wenn Sie den Saugroboter von A nach B tragen möchten, können Sie den Tragegriff an der Oberseite des Kobolds nutzen.
Die Sache mit dem Tragegriff finden wir eine gute Idee.
Was sich jetzt sehr lang und nervtötend anhört, dauert nur 5 Minuten. In der Bedienungsanleitung sind all die notwendigen Schritte nochmal übersichtlich dargestellt.
Optik etwas altbacken – Verarbeitung aber gewohnt gut
Design und Optik sind immer Geschmackssache. Von uns kriegt der Vorwerk Saugroboter keinen Schönheitspreis. Wir finden den Look irgendwie altbacken. Aber: ganz so schlimm ist es natürlich nicht. Das Vorwerk-Emblem macht den Roboter natürlich zum großen Hingucker im Wohnzimmer.
Das Vorwerk-Logo steht einfach für Qualität. Das ist beim Kobold Saugroboter nicht anders.
Die Verarbeitung ist absolut gelungen. Für meinen Geschmack zwar etwas viel Kunststoff – es wackelt oder klappert aber nichts. Die Haptik fühlt sich insgesamt auf jeden Fall hochwertig an.
Zum Abschluss möchten wir uns noch bei Theresa Buchta bedanken. Sie hat sich dafür eingesetzt, dass wir den Kobold VR300 testen dürfen. Sollten Sie mal in der Nähe sein, laden wir Sie auf einen Kaffee ein.
Häufige Fragen und Antworten
Klar, das geht. Allerdings müssen Sie dann auf einige Features verzichten, wie die Kartenerstellung oder No-Go-Lines.
Die dritte und neueste Generation VR300 besitzt vor allem softwareseitig die meisten Funktionen und stellt definitiv das beste Gesamtpaket aller Vorwerk Saugroboter dar.
Im Grunde sind die beiden Modelle sehr ähnlich. Allerdings besitzt der Vorwerk Kobold VR300 eine wesentlich bessere Reinigung in Ecken und Kanten. Preislich liegt er aber rund 300 Euro über dem Neato D7.
Der iRobot Roomba i7+ besitzt eine automatische Absaugstation. Sie müssen also den Saugbehälter nicht mehr per Hand ausleeren. In unseren restlichen Testkategorien hatte allerdings der Vorwerk Kobold VR300 die Nase vorne.
Die Abmessungen des Vorwerk Kobold VR300 betragen 34 x 35 x 9 cm.
Halten Sie die Start-Taste (grüner Knopf auf der Oberseite) für 15 Sekunden lang gedrückt. Nun gehen alle Lampen am Roboter aus und der Vorwerk Kobold VR300 ist auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt.
3 beantwortete Fragen
Frage stellenKann man die Ladestation vom VR200 auch als 2. Ladestation für den VR300 benutzen?
Kann man die Ladestation vom VR200 auch als zweite Ladestation (andere Etage) für den VR300 benutzen?
auf dieser Seite ist ein Preis von 799,00 Euro aufgezeigt. Geht man auf den Link erscheinen 849 Euro. Das ist doch Betrug, oder?
Hallo,
Wie groß muss der Abstand zwischen Wand und Sofa sein, damit der VR300 auch dort durch fährt?
Viele Grüße !
Grüß dich Volker,
ca. 40 cm dürften ausreichen.
Beste Grüße!