Der komplette iRobot Roomba i7+ Test 2020
Ein Saugroboter mit einer automatischen Absaugstation – wie cool ist das bitte! Ein Saugroboter für 900 Euro – wie teuer ist das bitte?
Inhaltsverzeichnis
- Der komplette iRobot Roomba i7+ Test 2020
- Automatische Absaugstation – nie wieder selbst Saugbehälter ausleeren
- Gute Reinigungsleistung, aber etwas schlechter als erwartet
- Fahrverhalten: Der iRobot Roomba i7+ navigiert gut
- Die meisten Features aller Saugroboter
- Roomba i7+ und iRobot Wischroboter Braava Jet M6 arbeiten zusammen (ein genialer, aber teurer Schachzug)
- Die beste Sprachsteuerung auf dem Saugroboter Markt (Alexa, Google Home, Google Assistant)
- Eine leichte und intuitive Bedienung
- So reinigen und warten Sie Ihren iRobot Roomba i7+
- Gute Verarbeitung und coole Optik
- So sieht der Lieferumfang des Roomba i7+ aus
- Häufig gestellte Fragen
- Meinungen von anderen Testmagazinen zum iRobot Roomba i7+
Wo sich der iRobot Roomba i7+ am Ende zwischen cool und frech einreiht und ob Sie das Modell kaufen sollten, erfahren Sie in den nächsten Minuten. Los geht’s.
Automatische Absaugstation – nie wieder selbst Saugbehälter ausleeren
Viele Saugroboter reinigen Ihre Wohnung zwar automatisiert. Dennoch blieb bisher eine Aufgabe an Ihnen hängen: Sie müssen den vollen Saugbehälter ausleeren.
Die Clean Base des Roomba i7+ sieht auf jeden Fall schmackhaft aus!
iRobot hat für dieses Problem allerdings eine Lösung gefunden: Der iRobot Roomba i7+ besitzt eine automatische Absaugstation (Clean Base). Und das funktioniert so:
Wenn der Roboter seine Reinigung beendet hat, fährt er zurück in seine Docking-Station. Die besitzt neben den normalen Ladekontakten, einen Turm. Dort im Inneren befindet sich ein Beutel, der Platz für ca. 30 volle Saugbehälter bietet.
30 mal Vollsaugen – dann ist der Behälter der Clean Base voll.
Kurz nachdem der Roomba i7+ mit dem Laden beginnt, saugt ein kräftiger Motor 8 Sekunden lang den Schmutz aus dem Saugbehälter in den Beutel der Absaugstation. Das klappt recht gut. Zwar wird der Saugbehälter nicht immer komplett leer. Bis auf ein paar kleine Reste bleibt aber nicht viel im Schmutzfach liegen. Die verschwinden dann aber spätestens nach dem nächsten Reinigungszyklus.
Auf dem Weg Richtung Ausladen: Der Roomba fährt in die Clean Base.
Die automatische Absaugstation ist definitiv die Zukunft der Saugroboter. Ich gehe fest davon aus, dass wir sie bald bei allenmöglichen Herstellern sehen werden.
Das ist uns an der automatischen Absaugstation zusätzlich aufgefallen:
- Der Absaug-Vorgang ist extrem laut.
- Optisch macht sich die Clean Base sehr gut. Sie fällt auch trotz Ihrer Höhe von 50 cm nicht negativ auf – im Gegenteil.
- Ersatzbeutel gibt es im Dreierpack bei iRobot. Die sind mit knapp 20 Euro nicht gerade günstig.
- Das Entleeren der Clean Base (nach ca. 30 Saug-Durchgängen) geht spielend leicht, ohne dass Schmutz herausfällt.
Insgesamt ist die Clean Base eine extrem coole Sache. Ich habe sie wirklich lieben gelernt. Im Alltag ist sie uns (bis auf die Lautstärke) ausschließlich positiv aufgefallen. Der Roomba i7+ steht bei uns immernoch im Office. Bestimmt nicht, weil er der beste Saugroboter ist – aber vielleicht der Praktischte.
Gute Reinigungsleistung, aber etwas schlechter als erwartet
Der iRobot Roomba i7+ saugt sowohl auf Hartböden als auch auf Teppichen gut und zuverlässig. Für den hohen Preis haben wir allerdings mehr erwartet. Denn in Sachen Reinigungsleistung muss sich der Roomba i7+ einigen Konkurrenten geschlagen geben.
Unsere Saugtests werden immer genau abgewogen – für maximale Testergebnisse.
Das sollten Sie über die Reinigungsleistung des iRobot Roomba i7+ wissen:
- Auf Hartböden saugt das Modell gut. Allerdings schießt er den Schmutz gerne mit seiner Seitenbürste durch die Gegend, bevor er ihn einsaugt.
- Für Tierhaare ist der i7+ bis zu einem gewissen Grad geeignet. Wenn Sie ein stark haarendes Haustier besitzen, sollten Sie zum Vorwerk Kobold VR300 greifen.
- Auf Teppichen macht der iRobot Saugroboter einen guten, aber keinen sehr guten Job.
Auf Hartböden saugt der Roomba i7+ gut
Im Grunde macht der iRobot Roomba i7+ einen guten Job auf Hartböden. Mit 98,66% schneidet er in unserem Hartboden-Saugtest auch ziemlich gut ab. Damit liegt er im oberen Drittel unserer 30 getesteten Modelle.
So sieht unser Hartboden-Saugtest vorher aus.
So läuft unser Hartboden-Saugtest ab: Wir verteilen jeweils 15 Gramm Sand, Kaffee, Linsen, Haferflocken und grobes Müsli auf einem 1×1 m² großen Testareal. Jeder Roboter hat 5 Minuten Zeit. Natürlich wiegen wir vorher und nachher die Saugbehälter, um auf den Gramm genau herauszufinden, wie viel die Modell aufsaugen.
Am Ende sieht die Fläche doch relativ sauber aus.
Auch mit sämtlichen Schmutzarten kommt der Roomba i7+ gut zurecht. Von feinem bis gröberem Schmutz landet alles im Saugbehälter.
Ein Problem haben wir mit dem Roomba i7+ allerdings: Seine Seitenbürste schießt Schmutz stark durch die Gegend.
Statt die Fläche zu reinigen, verteilt der Saugroboter also erstmal überall den Schmutz und muss ihn anschließend wieder einsammeln.
Das mag in unseren Tests kein Problem sein, da der iRobot Saugroboter ja mehrmals über alle Stellen fahren kann. Im Alltag navigiert er allerdings systematisch und fährt jede Stelle nur einmal an. Das ist ja grundlegend auch eine super Sache. Wenn er den Schmutz aber statt aufzusaugen durch die Gegend schießt, saugt er leider nicht alles auf. Dafür gibts Abzüge von uns.
Solide in Ecken und Kanten
In unserem Ecken-und-Kanten-Saugtest lässt der iRobot Roomba i7+ 72% des verteilten Kaffees verschwinden. Damit landet er im Mittelfeld. Das Ergebnis ist für den Alltag aber vollkommen ausreichend.
So läuft unser Ecken-und-Kanten-Saugtest ab: 25 Gramm Kaffee wird an den Kanten und Ecken entlang unserer Teststrecke verteilt. Jeder Roboter hat wieder 5 Minuten Zeit. Die Saugbehälter wiegen wir natürlich wieder vorher und nachher.
Das Ergebnis in Ecken und Kanten ist soweit in Ordnung.
Durch seine systematische Navigation arbeitet sich der i7+ schön an den Kanten entlang. Dort verschwindet eigentlich auch alles. Nur in die Ecken kommt der Roboter aufgrund seiner Runden Form nicht so gut hinein.
Tierhaar-Saugtest: Bedingt für Haustier-Besitzer geeignet
iRobot stattet ihre Saugroboter mit einer ganz eigenen Bürsten-Kombination aus. Statt nur einer, gibt es beim Roomba i7+ zwei Hauptbürsten. Beide sind aus Gummi und sollen das Saugbild verbessern. iRobot nennt ihr Konzept „Dual-Brush-System“.
Im Tierhaar-Saugtest haben wir mehr erwartet. Es bleiben einige Haare in der Hauptbürste hängen.
In unseren Haar-Saugtest hat dieses Konzept so lala funktioniert. Zwar saugt der Roomba i7+ alle Haare auf. 30% davon landen aber direkt an den beiden Hauptbürsten und müssen dann per Hand entfernt werden. Das haben wir bei anderen Saugrobotern besser gesehen.
So läuft unser Haar-Saugtest ab: Wir verteilen 1 Gramm 17 cm langes Haar auf unserer 1x1x m² großen Teststrecke. Anschließend werten wir aus, wie viel Haare aufgesaugt und auch wirklich im Saugbehälter landen.
So sieht unser Haar-Saugtest vorher aus.
Wenn Sie ein Haustier zuhause haben, das nicht besonders stark haart, können Sie beruhigt zum iRobot Roomba i7+ greift. Verliert Ihr Tier sehr viel (lange) Haare, raten wir Ihnen zum Vorwerk Kobold VR300.
Gute Saugleistung auf Teppichen (insgesamt aber 5 Roboter besser)
Auch auf Teppichen macht der iRobot Roomba i7+ einen guten – wenn auch keinen sehr guten – Job. In unseren beiden Teppich-Saugtests schneidet der Saugroboter folgendermaßen ab:
- Auf unserem Kurzflor-Teppich saugt der Roomba 91% des Sandes auf.
- Aus unserem längeren Softflor-Teppich holt der Roboter 70% Sand heraus.
So laufen unsere Teppich-Saugtests ab: Wir massieren jeweils 100 Gramm Sand in unseren Kurzflor- und in unseren längeren Softflor-Teppich ein. Vor dem Test und nach 5 Minuten wiegen wir den Saugbehälter, um heruszufinden, wie viel Sand das Modell aus den Fasern saugt.
Boris fleißig am Sand für unseren Teppich-Saugtest vorbereiten.
Die Tiefenreinigung des iRobot Roomba i7+ auf Teppichen ist recht ordentlich. Er schafft es allerdings in dieser Kategorie nur auf Platz 6. 5 Saugroboter schneiden besser ab. Am besten schlägt sich hier der Vorwerk Kobold VR300.
Von der Oberfläche des Softflor-Teppich hebt der Roombsa i7+ Schmutz gut auf.
Bis auf unser klebriges Müsli hebt der Roomba Saugroboter auch zuverlässig Schmutz von der Oberfläche der Teppiche auf. Allerdings auch hier wieder das Problem aus dem Hartboden-Saugtest: Der i7+ schießt Schmutz mit seinen Seitenbürsten durch die Gegend.
Anders als viele andere teure Saugroboter, setzt der iRobot Roomba i7+ auf keine LDS (Laserdistanz-Sensorik). Stattdessen nutzt das Modell eine Kamera-Technologie. Die Sensorik des i7+ trägt den Namen „iAdapt 3.0).
Sieht die Kamera des Roomba i7+ nicht unfassbar cool aus?
Das Fahrverhalten des Roomba Saugroboters ist gut – aber ähnlich wie die Saugleistung – nicht sehr gut. Andere Modelle in dieser Preisklasse navigieren etwas präziser und eleganter.
Solider, aber wenig eleganter Auftritt auf unserer Teststrecke
Gib Gas, Junge! Der iRobot Roomba i7+ hat für unsere 14 m² große Teststrecke 15 Minuten gebraucht. Damit ist er genauso schnell wie der Rekordhalter Roborock S6. Allerdings hat der Roomba i7+ im Gegensatz zum S6 kleinere Bereiche ausgelassen.
Ohne LDS ist der Roomba i7+ etwas flacher als die Konkurrenz.
Bis auf diesen kleinen Schnitzer leistete sich der i7+ allerdings kaum Schwächen. Er navigierte die Teststrecke systematisch ab und erreicht dadurch eine recht hohe Flächenabdeckung.
Auch die 2 cm hohe Schwelle war für den Roomba kein Problem. Sowohl die 13 als auch die 11 cm Höhenmessung unterfuhr er locker. Mit 9,2 cm Bauhöhe kann er unter relativ vielen Möbeln reinigen. Dadurch hat er auch einen kleinen Vorteil gegenüber den ganzen Saugrobotern, die über einen LDS-Turm verfügen. Denn die sind meistens etwas über 10 cm hoch.
Leider stößt der Saugroboter häufig etwas fester gegen Hindernisse.
Sein Umgang mit Hindernissen ist allerdings nicht wirklich sanft. Er fährt ordentlich schnell gegen diese und muss dadurch ständig seinen Bumper einsetzen. Das macht zwar im Grunde nichts – wirkt aber lange nicht so elegant wie bei anderen Robotern aus dieser Preisklasse. Außerdem umfährt er gerade kleinere Hindernisse nicht sonderlich präzise.
Auch das Hinauffahren auf Teppiche klappt solide.
Er fährt relativ zuverlässig auf die Teppiche. Unsere leichtere Badematte hat er aber umgeklappt. Glücklicherweiße bleibt er aber daran nicht hängen und kann seine Reinigung fortsetzen.
So schlägt sich der Roomba i7+ im Alltag
Im Alltag ist uns der Roomba i7+ in Sachen Fahrverhalten weder sonderlich positiv noch negativ aufgefallen.
Er startet direkt ab der Ladestation den Raum Bahn für Bahn zu reinigen. Er zieht sein Programm einfach durch und berechnet, anders als der Roborock S6, keine schnellste Route oder ähnliches. Trotzdem ist der i7+ natürlich Multi-Raum fähig.
Sein Akku ist allerdings etwas klein. Nach 75 Minuten ist Schluss. Laut iRobot reinigt der i7+ in dieser Zeit über 100 m². Bei uns haben die 75 Minuten maximal für 85 m² gereicht. Das ist aber natürlich von Wohnung zu Wohnung unterschiedlich.
Im Vergleich zum Ecovacs Deebot Ozmo 950 ist das natürlich nichts. Der Kombiroboter reinigt in der niedrigsten Saugstufe satte 200 Minuten am Stück. Der Unterschied ist schon beachtlich.
Links richtig richtig viel Akkuleistung – rechts eher nicht.
Trotzdem ist der Roomba für größere Flächen geeignet. Denn er besitzt „Recharge and Resume„. Das bedeutet, dass er i7+ zwischenladen kann. Neigt sich sein Akku dem Ende zu, fährt er selbstständig zurück in die Ladestation. Sobald er genug Saft getankt hat, setzt er seine Reinigung dort fort, wo er zuletzt pausieren musste.
Eine automatische Teppicherkennung besitzt das iRobot Flaggschiff übrigens nicht. Er wechselt also nicht auf maximale Saugstufe, sobald er auf einen Teppich hinauffährt.
Übrigens: Bei schlechten Lichtverhältnissen hat der Saugroboter keinerlei Probleme. Die Kamera-Technologie arbeitet auch zuverlässig im Dunkeln.
Die meisten Features aller Saugroboter
In Sachen Features kann dem iRobot Roomba i7+ aktuell keiner das Wasser reichen. Er besitzt alle Features, die wir uns von einem smarten Saugroboter wünschen. Chapeau, iRobot!
Der iRobot Roomba i7+ kann bis zu 10 Karten speichern
Der iRobot i7+ legt auf Wunsch eine Karte Ihrer Wohnung an. Das funktioniert etwas anders als Sie es vielleicht von den Roborock oder Ecovacs Modellen kennen.
- Zu Beginn müssen Sie Ihre i7+ über den Menüpunkt der App „Smart Maps“ dazu auffordern, Ihre Wohnung zu katographieren.
- Anschließend legt der Roomba Saugroboter über 3-4 Reinigungsdurchgänge Ihre Karte an.
- Theoretisch reicht auch schon ein Durchgang – dann ist die Karte aber oft noch fehlerhaft. Brechen Sie die Erstellung der Karte also am besten nicht frühzeitig ab.
- Nach ca. 3-4 Durchgängen ist die Karte fertig. Die App weißt Sie dann darauf hin.
Die Kartendarstellung ist nicht so detailliert wie beispielsweise bei Roborock. Außerdem können Sie die Karte auch nicht während der Reinigung öffnen und Ihren i7+ beobachten.
Was uns am i7+ extrem gut gefällt: Er kann bis zu 10 Karten anlegen. Falls Sie also auf mehreren Etagen leben, können Sie trotzdem getrost zum Roomba Flaggschiff greifen.
Die Verwaltung mehrerer Karten ist in der „iRobot HOME“-App super intuitiv geregelt.
Schicken Sie den i7+ gezielt in Räume
Ist die Karte einmal erstellt, können Sie diese per App in mehrere Bereiche einteilen. Dazu ziehen Sie einfach per Touchgeste Linien zwischen die einzelnen Zimmer. Anschließend können Sie jedem Zimmer einen Namen geben. Dafür bietet Ihnen die iRobot App ohne Ende Vorschläge an.
Jetzt wird es richtig cool: Nun können Sie Ihren iRobot Roomba i7+ in einzelne Räume schicken. Das ist super praktisch und macht den Alltag nochmal wesentlich flexibler. Ich lasse ganz selten die gesamte Etage reinigen und wähle stattdessen immer nur 1-2 Zimmer aus.
Das funktioniert auch in Kombination mit der Zeitprogrammierung. Stellen Sie dazu einfach neben Tag, Uhrzeit und Rythmus auch die gewünschten Zimmer ein.
Mein Roomba i7+ darf beispielsweise unter der Woche um 14:00 Uhr immer meine Küche reinigen. Bis dahin habe ich fertig gekocht und der Roomba kümmert sich vollkommen automatisch um den Rest.
Für mich ist das mit das coolste Feature, das ein Saugroboter besitzen kann. Leider ist die Funktion aber eher eine Seltenheit. Dadurch gibt es natürlich ordentlich Pluspunkte für den Roomba.
Virtuelle Wände: Sperren Sie Bereiche aus
Es gibt in quasi jeder Wohnung Bereiche, die ein Saugroboter besser nicht anfahren sollte. Ob das nun eine freistehende Gitarre oder die Futterecke Ihres Hundes ist, ist vollkommen egal. Hauptsache der Roboter hält sich davon fern.
Der iRobot Roomba i7+ besitzt dafür eine recht elegante Lösung: virtuelle Wände. Diese können Sie einfach als Viereck in die entsprechende Karte zeichnen und schon ignoriert der i7+ diese zuverlässig.
Im Lieferumfang befindet sich auch noch eine aufstellbare virtuelle Wand. Diese können Sie aber getrost im Karton liegen lassen. Das sind noch Überbleibsel aus der Zeit, als iRobot das Feature über die App noch nicht nachgepatched hat. Mittlerweile klappt das aber, wie bei vielen Konkurrenten, unbegrenzt und einfach über die App.
Zweifach-Reinigung (interessantes Feature)
Dieses Feature ist relativ interessant, weil ich es so vorher noch bei keinem anderen Saugroboter gesehen habe. Auf Wunsch reinigt der Roomba i7+ die gewünschte Fläche nämlich gleich zweimal.
Das bietet sich vor allem dann an, wenn beispielsweise der Eingangsbereich recht verschmutzt ist. Dann können Sie den i7+ einfach über die Einzelraum-Reinigung dorthin schicken und vorher die Zweifach-Reinigung aktivieren. Eine praktische Kombination, wie ich finde.
Roomba i7+ und iRobot Wischroboter Braava Jet M6 arbeiten zusammen (ein genialer, aber teurer Schachzug)
iRobot Saugroboter der s- und der i-Serie (z.B. Roomba i7+) funktionieren in einem Art Tandem-Modus mit dem iRobot Braava Jet M6 Wischroboter.
Zusammen ein absolut (teures) Dreamteam: Der Braava Jet M6 und der iRobot Roomba i7+.
Und das sieht dann so aus: Auf Ihren Wunsch, startet der iRobot Wischroboter automatisch mit der Reinigung, sobald der i7+ Saugroboter seine beendet hat. Parkt der der Roomba in seiner Ladestation, dauert es ca. 3 Sekunden und schon startet der i7+.
Das lässt sich auch völlig frei per Raumeinteilung kombinieren. Über die App können Sie beispielsweise den Roomba in Küche und Esszimmer schicken – den Braava Jet M6 dann aber nur in die Küche. Das klappt völlig intuitiv mit nur 3-4 Klicks.
Die Spitze des Eisbergs: Genau das klappt nicht nur über die App, sondern auch sehr nutzerfreundlich über die Sprachsteuerung per Alexa und Google – wow.
Wie ich diese Kombination manchmal vermisse…
Ich bin wirklich begeistert. Leider ist das Kombipaket aus Saugroboter und Wischroboter aber nicht gerade günstig. Satte 1600 Euro müssen Sie auf den Tisch legen. Wenn Sie sich das leisten können, dann bitte: mehr Luxus geht kaum. An alle anderen: aus Preis-/Leistungssicht ist das einfach viel zu viel
Die beste Sprachsteuerung auf dem Saugroboter Markt (Alexa, Google Home, Google Assistant)
Mit der Sprachsteuerung hat iRobot aktuell ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Während Sie bei anderen Herstellern die Roboter per Alexa & Co nur starten und stoppen können, ist beim Roomba i7+ richtig viel möglich.
Der Roomba i7+ spitted kurz einen sicken Part ins Mic.
Neben dem üblichen Bla bla haben Sie die Möglichkeit, den Roboter in einzelne Räume zu senden und Reinigungen zu planen. Zusätzlichen können Sie auch Befehle an den Roomba i7+ und den iRobot Wischroboter Braava Jet M6 verteilen.
- „Alexa, sage Roomba, mein Schlafzimmer saugen.“
- „Alexa, sage Braava, meine Küche wischen.“
- „Alexa, sage Roomba, dass er die Küche saugen, und Braava, dass er die Küche wischen soll.“
- „Alexa, sage Roomba, dass es in der Küche und im Wohnzimmer Schmutz gibt.“
- „Alexa, sage Braava, dass er morgens wischen soll.“
- „Alexa, sage Roomba, alle Zeitplan auflisten.“
Es gibt aber nicht nur richtig viele Möglichkeiten, sondern auch die Variation in den Sprachbefehle sind total intuitiv. Sie müssen nicht, wie bei anderen Herstellern, den exakten Wortlaut treffen. Stattdessen versteht Alexa Sie oft auch, wenn Sie den Befehl einfach etwas variieren. Das Gerät stellt intelligente Gegenfragen, die Sinn machen. Danke dafür.
Ich war und bin noch immer unfassbar begeistert, wie viel besser iRobot die Sprachsteuerung umgesetzt hat. Da kommt aktuell kein anderer Hersteller auch nur in die Nähe – zumindest für den deutschen Markt.
- So funktioniert die Einrichtung des iRobot Roomba i7+ mit Amazon Alexa: zur Anleitung
- So funktioniert die Einrichtung des iRobot Roomba i7+ mit Google Home und Google Assistant: zur Anleitung
Eine leichte und intuitive Bedienung
In Sachen Bedienung legt sich iRobot ebenfalls ins Zeug. Für mich ist das bis dato die nutzerfreundlichste App aller Saugroboter. Klar, das ist bis zu einem gewissen Grad auch Geschmackssache. Eines steht aber fest: Sie werden keine Schwierigkeiten haben die iRobot Home App (iOS, Android) zu bedienen.
Alles funktioniert flüssig und ruckelfrei. Außerdem gibt es jede Menge Anleitungen in der App, die den Umgang mit ihr erleichert.
Die Clean Base und der Roboter selbst sind ebenfalls leicht zu bedienen und in Betrieb zu nehmen. Die Sprachsteuerung steht den Ganzen in Nichts nach.
Es hat Spaß gemacht den i7+ im Alltag zu nutzen. Ich kann die Ingenieure von iRobot hier wirklich nur loben.
So reinigen und warten Sie Ihren iRobot Roomba i7+
Wenn Sie sich für den iRobot Roomba i7+, also das Modell mit automatischer Absaugstation entscheiden, fällt die Reinigung natürlich sehr leicht aus:
- Waschen Sie den Saugbehälter etwa einmal die Woche aus und lassen Sie ihn trocknen.
- Entnehmen Sie nach ca. 30 Reinigungen den Beutel der Absaugstation und schmeißen Sie ihn weg. Setzen Sie anschließend einen neuen ein.
- Wechseln Sie ca. nach 200 Stunden die Seitenbürste.
- Wechseln Sie ca. nach 150 Stunden den Filter.
- Wischen Sie einmal im Monat mit einem trockenen Mikrofasertuch über die Sensoren und Ladekontakte.
Unter der Abdeckung lässt sich der Beutel aus der Absaugstation nehmen.
Sollten Sie sich für den „normalen“ iRobot Roomba i7 ohne Clean Base entscheiden, müssen Sie den Saugbehälter selbst ausleeren. Das ist leider etwas nervenaufreibend, weil der a) nicht wirklich groß ist und b) gerne mal etwas Schmutz beim Tragen herausfällt.
Gute Verarbeitung und coole Optik
Die Verarbeitung des iRobot Roomba i7+ ist hochwertig. Das Gleiche gilt auch für die Clean Base. Nur der Saugbehälter hat uns etwas gestört. Ansonsten gibt es eigentlich nichts zu Meckern.
Optisch macht der i7+ auf jeden Fall richtig viel her.
Mir gefällt der Look des i7+ auf jeden Fall. Der neue iRobot Wischroboter Braava Jet M6 ist den Designern des Herstellers aber in meinen Augen nochmal deutlich besser gelungen. Aber das ist wie immer ja Geschmackssache.
So sieht der Lieferumfang des Roomba i7+ aus
Den iRobot Roomba i7 gibt es in zwei verschiedenen Variationen:
- ohne Absaugstation: iRobot Roomba i7 (Modell i7156)
- mit Absaugstation: iRobot Roomba i7+ (Modell i7556)
Ohne Clean Base Absaugstation bleibt beim Lieferumfang nicht mehr so viel übrig.
Wir legen den Fokus auf das Modell mit Absaugstation, also dem i7+. Ich denke nicht, dass der normale i7 ohne Absaugstation sonderlich relevant ist (immerhin hat er dann fast kein Alleinstellungsmerkmal mehr).
Neben…
- 2x Seitenbürsten
- 2x HEPA-Filter
- 1x Virtual Wall
- 1x Bedienungsanleitung
sticht natürlich vor allem die Cleanbase aus dem Lieferumfang heraus.
Die ist eine echte Neuheit auf dem Saugroboter-Markt. Der Roomba fährt in die Ladestation, in der sich ein großer Behälter samt Beutel und eine starke Absaugung befindet.
Der Roboter docked an und die Cleanbase saugt automatisch den gesamten Schmutz aus dem Saugbehälter des Robos in den Beutel. Sie müssen also nicht mal mehr den Schmutzbehälter leeren, sondern ausschließlich einmal im Monat den Beutel aus der Cleanbase wegwerfen. Das ist alles.
Ich finde das genial. Und ja, mag überteuert sein. Aber wer kann das schon beurteilen, wenn es kein vergleichbares Konkurrenzprodukt gibt. Chapeau, iRobot.
Häufig gestellte Fragen
Meinungen von anderen Testmagazinen zum iRobot Roomba i7+
Karim – von SmarthomeAssistent (zum YouTube Kanal):
Ansonsten ist der Roboter aber auf jeden Fall eine Empfehlung. Wer das Beste haben will, kann hier getrost zugreifen.
Chip.de (zum YouTube Kanal):
[…] ist der i7+ aber ähnlich erstklassig wie sein Vorgänger.
1 beantwortete Fragen
Frage stellenHallo zusammen,
ich hab eure Tests mit großem Interesse gelesen und hätte noch eine Frage bzw. habt ihr mir vielleicht eine Empfehlung. Bei mir ist der Hauptkritikpunkt Tierhaare (Hundehaare, sehr lange) und natürlich habe ich bisher immer mit dem Problem zu kämpfen dass sich bei meinem Akku Staubsauger (AEG Cx7 Animal) die Haare um die Bürste wickeln. Besonders ins Auge gefallen sind mir Roomba i7 und s9+. Im Test schreibt ihr dass der s9+ Testsieger sehr gut bei Tierhaaren funktioniert, der i7 allerdings nicht so gut. Auf den Bildern sehen die Bürsten für mich jedoch ähnlich aus. Ich frage mich inwiefern der s9+ sich vom i7 unterscheidet. Habt ihr mir dazu ein paar Details?
Vielen Dank und viele Grüße
Jasmin