Roborock S6 MaxV im Test (2020): Stereokamera samt Reactive AI
Purer Genuss für Technik-Fans: Stereokamera, künstliche Intelligenz (auch “Reactive AI” genannt) und noch mehr Saugleistung – mit diesen Zusätzen beeindruckt der Roborock S6 MaxV. Bereits die älteren Roborock Saugroboter waren stets Anwärter auf unseren Platz 1. Aber mit diesen Zusätzen haben wir für das neuste Modell natürlich sehr große Erwartungen.
Inhaltsverzeichnis
- Roborock S6 MaxV im Test (2020): Stereokamera samt Reactive AI
- Das kann die Stereokamera samt Reactive AI
- Reinigungsleistung des Roborock S6 MaxV: Insgesamt gut, aber nicht perfekt
- Datenschutz: Das passiert mit Ihren Daten
- Fahrverhalten des S6 MaxV sehr gut
- Features: Alles Wichtige an Board
- Verarbeitung und Optik des Roborock S6 MaxV sind gut
- Lieferumfang war schon mal umfangreicher
- Die Roborock S6 MaxV App
Ob es sich aber wirklich um den besten Saugroboter handelt, den wir je getestet haben und ob Sie nun aufgrund der AI alle losen Gegenstände wie Kabel und Schuhe einfach herumliegen lassen können, erfahren Sie hier in unserem Test. Viel Spaß beim Lesen!
Das kann die Stereokamera samt Reactive AI
Der S6 MaxV aus dem Hause Roborock verfügt über eine Stereokamera, die 30 Bilder pro Sekunde schießt und zusätzliche über eine sogenannte AI-Erkennung (steht für Artificial Intelligence) verfügt. Beides wird von einem leistungsstarken Qualcomm APQ8053 Prozessorchip betrieben.
Die Stereokamera an der Front soll kleinere Hindernisse, wie Kabel und Schuhe, erkennen.
Hierbei ist das Ziel den Roboter kleinere Hindernisse, wie Kabel, Socken, Schuhe, Hundekot oder ähnliches erkennen und zuverlässig ausweichen zu lassen. Solche Gegenstände auf dem Boden müssen bei normalen Robotern in der Regel noch aus dem Weg geräumt werden.
Genau wie auch schon der Ecovacs Deebot Ozmo T8, verfügt der S6 MaxV über eine eingebaute Kamera. Hier wird also auch das „V“ im Namen ersichtlich: dieses steht nämlich für „Vision“. Um genau zu sein handelt es sich bei unserem neuen S6 MaxV sogar um eine Stereokamera, die zusätzlich bei der Tiefenerkennung helfen soll.
Erkennt der Roborock S6 MaxV also ein Objekt auf seiner Fahrbahn, kann dieses aber nicht einordnen, weicht er dem Gegenstand aus und hinterlegt in der Karte ein “Unbekanntes Objekt”-Icon. Schuhe und Kabel erkennt der Roboter jedoch bereits als genau jene und hinterlegt dann das jeweilige Icon auf der Karte. In unserem Test kann der Roboter sowohl die Entfernung und die Größe des Objekts bereits ziemlich genau messen und so in die Navigation einbeziehen.
Die AI lernt bei jeder Fahrt mehr Objekte kennen und wird somit mit der Zeit immer schlauer. Bisher erkennt der Roboter aber noch recht wenige Objektarten.
So gut ist die Roborock S6 MaxV Reactive AI (vs Deebot Ozmo T8 AIVI)
Beide AI Roboter wurden von uns zusätzlich zum normalen Testverfahren auf das Erkennen und Ausweichen von Hindernissen getestet. Wir beobachten beide Modelle für Sie unter genau den selben Bedingungen. Unsere Ergebnisse werden wir nun hier vergleichen und Ihnen vorstellen.
Natürlich haben wir auch die Kamera des Deebot Ozmo T8 AIVI getestet.
- Kabel: Beide Modelle erkennen das Objekt gut, umfahren es aber nicht immer
- Schuhe: Ergebnis bereits sehr zufriedenstellend
- Socken: Wenig funktionsfähig
- Freischwingerstühle: Sehr gut, erkennen und umfahren beide Roboter zuverlässig
- Weitere kleinere Gegenstände: leider alle durchgefallen
Wir müssen ganz klar eingestehen: die Reactive Artificial Intelligence hat bei keinem der Tests einwandfrei funktioniert. Allerdings reagiert der Roborock S6 MaxV meistens etwas besser als das Modell T8 von Ecovavs. Gerade Kabel, Freischwingerstühle sowie Tischsockel klappen schon sehr zuverlässig.
Und noch ein kleiner Hinweis für Haustierbesitzer: einen Hundehaufen erkennt der S6 MaxV leider noch nicht wirklich. Für eine solche Präzision müssen wir wohl noch warten und hoffen, dass die Reactive AI smarter wird.
Ändert die Reactive AI nun alles?
Insgesamt muss man sagen: Die Reactive AI ist aktuell noch kein Kaufgrund. Dieser Zusatz hilft bei den Reinigungsfahrten zwar etwas, beispielsweise bei der Hinderniserkennung von größeren Objekten, darf aber gerne noch ordentlich dazu lernen.
Man darf abwarten, wie sich diese Technologie weiterentwickelt. In ein paar Monaten wird die AI jedoch vermutlich schon wieder besser funktionieren.
Reinigungsleistung des Roborock S6 MaxV: Insgesamt gut, aber nicht perfekt
Trotz 2500 pa anstelle von 2000 pa Reinigungsleistung saugt der S6 MaxV kaum besser als seine Vorgänger. Der Roborock S50 ist nach wie vor der beste Roborock in Sachen Saugleistung.
Die wichtigsten Aspekte rund um die Suagleistung finden Sie hier:
- Trotz 2500 pa ähnliches Ergebnis wie die Roborock Vorgänger. Trotzdem immer noch ein solides Ergebnis
- Überzeugendes Ergebnis bei Haartest: gutes Modell für Haustierbesitzer
- Ähnlich wie alle Roborock Vorgänger: schlechtes Ergebnis auf Longflor Teppichen
- Gutes Wischergebnis, die Technik des Ozmo T8 finden wir trotzdem besser
Gewohnt gut auf Hartböden
In unserem Hartboden-Saugtest performen Modelle der Marke Roborock in der Regel immer sehr gut. Auch der neue S6 MaxV ist hier keine Ausnahme! Im leisen Modus erzielt das Modell 98,4%, im Max-Modes sogar 99,1%. Wir empfinden das Saugbild als sehr schön. Auch seine kurze Arbeitszeit finden wir super. Nach 2,5 bis 5 Minuten war der Roboter eigentlich schon fertig.
75 Gramm verschiedener Haushaltsschmutz – 5 Minuten Zeit für jeden Roboter: unser Hartboden Saugtest
Auch bei diesem Modell haben wir wieder unseren altbewährten Testaufbau verwendet. Hierfür verstreuen wir 25 Gramm an unterschiedlichsten Materialien (wie beispielsweise Kaffee, Haferflocken, Linsen, Sand und Müsli) auf unserem Testbereich. Der Roborock S6 MaxV hat 5 Minuten Zeit, um so viel Schmutz wie möglich von der 1×1 m² großen Fläche einzusammeln.
Auf Hartböden saugen alle Roborock Modelle außergewöhnlich gut – so auch der S6 MaxV.
Die Schmutzaufnahme ist sehr kontrolliert und schießt mit der Seitenbürste keinen Schmutz durch die Gegend. Von groben bis feinen Schmutz saugt uns dieses Modell alles problemlos vom Boden.
Solide in Ecken und Kanten
Runde Roboter haben es in Ecken und Kanten bekanntlich stets etwas schwieriger. Trotzdem möchten wir auch bei diesem Modell einen weiteren kleinen Test durchführen. Hierfür verteilen wir zusätzlichen Schmutz in den schwer erreichbaren Stellen und wiegen am Ende wie viel Material der Roboter wirklich einsaugen konnte.
In Ecken und Kanten reinigt der Roborock S6 MaxV solide – ein runder Roboter eben.
In diesem Fall erzielt der Roborock S6 MaxV mit einem Ergebnis von 76% in unserem Ecken und Kanten Saugtest trotzdem sehr ordentliches Ergebnis.
Die Schmutzaufnahme ist auch hier wieder sehr gut. Lediglich aufgrund seiner Bauform schafft das Modell es nicht ganz in alle Ecken.
Geeignet für Haustierbesitzer
Haustierbesitzer dürfen sich freuen: der S6 MaxV hat uns auch im Haartest vollkommen überzeugt. Hierfür verteilen wir stets 1 Gramm Haare auf unserer Testfläche. Wir geben jedem Roboter wieder 5 Minuten Reinigungszeit, um beobachten genau, wie er sich so schlägt.
Wir testen natürlich auch den Umgang mit Tierhaaren.
Dieses Modell saugt natürlich alle Haare ganz problemlos auf. Dieses Kriterium ist für die meisten Roboter erstmal kein Problem. Allerdings landen nur bei den wenigsten Modellen die meisten Haare da wo sie hingehören: im Saugbehälter. Oft wickeln sich diese eher um die Bürste und müssen dann aufwändig per Hand entfernt werden.
Beim S6 MaxV landen so gut wie alle Haare im Saugbehälter – kaum welche wickeln sich um die Bürsten.
Der Roborock S6 MaxV befördert jedoch 95% der eingesaugten Haare in den Saugbehälter. Ein wirklich sehr gutes Ergebnis!
Schwächen auf Teppiche
Schon seit zwei Generationen (Roborock S6 sowie der Roborock S5 Max) schneiden die Roborock Flaggschiffe auf unserem Softflor-Teppich im Deep-Clean-Saugtest eher schlecht ab. Hierfür lassen wir jedes Modell sowohl auf einem Kurzflor- als auch einem Softflor-Teppich saugen. Auf beiden Unterlagen verteilen wir jeweils 100 Gramm Sand. Auch hier geben wir dem Roboter wieder 5 Minuten Zeit, um uns von seinen Fähigkeiten zu überzeugen.
Die Tiefenreinigung der Teppiche testen wir, indem wir jeweils 100 Gramm Sand in einen Kurz- und in einen mittellangen Softflor-Teppich einmassieren.
Auch der S6 MaxV reiht sicher leider an das schlechte Ergebnis seiner Vorgänger. Lediglich 41% des Materials saugt das Modell am Ende aus dem Teppich. Auf dem Kurzflor-Teppich läuft hingegen mit 86% weitestgehend alles rund.
Auf dem kürzeren Teppich liefern Roborock Saugroboter immer ziemlich gut ab.
Dieses Ergebnis ist insgesamt kein unbedingter Ausschlussgrund. Natürlich finden wir die Performance trotzdem etwas schade. Mit 500 pa mehr Saugleistung als Vorgänger hätte man durchaus eine Steigerung auf Teppich erwartet können.
Der direkte Konkurrent Deebot Ozmo T8 schneidet hier schon besser ab. Wer viele Teppiche in seiner Wohnung besitzt, können wir den T8 also eher empfehlen. Oder aber Sie lesen unseren Artikel über die besten Saugroboter für Teppiche. Einfach auf den blauen Link klicken.
Der Roborock S6 MaxV macht hier ebenfalls einen sehr guten Job.
Die Schmutzaufnahme von Teppichoberflächen klappt bei unserem S6 MaxV hingegen wieder gut. Leider erkennt das Modell die Teppiche immer noch leicht verzögert. Die automatische Erhöhung der Saugleistung klappt so immer noch nicht so wie gewünscht.
Wischfunktion: Gut, aber nicht perfekt
Eigentlich müssten wir die die Wischfunktion des Roborock S6 MaxV ohne Ende loben. Schließlich handelt es sich hierbei dieselbe, die auch bei seinem Vorgänger S5 Max eingebaut wurde. Eine elektronische Pumpe befeuchtet das Wischtuch, welche zusätzlich auf vier verschiedene Stufen verstellbar ist.
Wir lassen verschiedene Säfte und Getränke trocknen, um die Wischfunktion der Roboter zu testen.
Soweit so gut. Aber hier ist unser Problem: Ecovacs hat bei seinem Ozmo T8 ein neues Wassertankkonzept mit Schrubb-Bewegung auf dem Markt gebracht. Diese funktioniert einfach besser und macht die Wischfunktion des S6 Max leider “nur” noch gut.
Den Wassertank des S6 MaxV kennen wir schon vom Vorgänger S5 Max.
Trotzdem hat sich das Roborock Flaggschiff recht gut in unseren Wischtests geschlagen. Hier lassen wir Lebensmittel wie beispielsweise Kaffee, Multivitamin- und Traubensaft oder einen Schokodrink auf dem Boden eintrocknen. Wir lassen alle Roboter über die Testfläche fahren und zählen die Überfahrten, die das jeweilige Modell benötigt, um die Flecken zu entfernen. Auch ob der Roboter Schlieren hinterlässt beobachten wir genau.
Die Ergebnisse sind gut – der neue Deebot Ozmo T8 macht das aber besser.
Und hier sind unsere Ergebnisse im Überblick:
- Für eingetrockneter Kaffee benötigt das Modell 2 Überfahrten bis kaum oder keine Überreste mehr zu finden sind. Ein sehr gutes Ergebnis!
- Auch das Ergebnis bei eingetrocknetem Multivitamin- und Traubensaft finden wir das Ergebnis wieder sehr gut. Auch hier reichen 2 Überfahrten vollkommen aus.
- Mit eingetrockneter Schokomilch oder einem Weinfleck tut sich der Roboter schon schwerer. Hier benötigt das Modell 3-4 Überfahrten. Kleine Reste bleiben auch dann noch übrig.
Datenschutz: Das passiert mit Ihren Daten
In Deutschland wird Datenschutz stets großgeschrieben. Dass jetzt ein chinesischer Konzern einen Roboter auf den Markt bringt, der eine Dual-Frontkamera besitzt, lässt einige Angst um ihre Privatsphäre bekommen. Auch der Aspekt, dass genau jener Elektronik-Hersteller enge Verbindung zu dem berüchtigten Xiaomi-Ökosystem hat, wirft Fragen auf.
Roborock weiß um dieses Problem und hat versucht, ein Konzept zum Schutz Ihrer Daten zu entwickeln.
Diese Aspekte sollten Sie also vor dem Kauf wissen:
- Ihr Saugroboter wird mit Bildern und Videos während des Betriebs “gefüttert”. Das macht den Roboter ihn smarter und soll Ihren Alltag erleichtern.
- Jegliches Material wird in Deutschland nicht in die Cloud transferiert, sondern nur lokal auf dem Roboter gespeichert.
- Zum Befüllen der Datenbank (Entwicklung der Hinderniserkennung) werden nur chinesische Beta-Tester herangezogen.
Wird das Konzept auch genauso eingehalten, empfinden wir das Vorgehen als völlig vertretbar und gut gelöst. Hier sind also keine großen Bedenken bezüglich des Datenschutzes notwendig.
Fahrverhalten des S6 MaxV sehr gut
LIDAR, Qualcomm Prozessor, Reactive AI und Stereokamera: dank all dieser Zusätze dürfte dieser Roboter in Sachen Navigation eigentlich perfekt performen. Am Ende des Tages kann er dieses Versprechen jedoch leider nicht halten. Besonders dass die AI noch nicht alle Gegenstände erkennt, ist hier ein großes Manko.
Reactive AI macht vielleicht noch nicht den Unterschied – Roborock Roboter navigieren aber generell schon ziemlich gut.
Trotzdem müssen wir zugeben: kein Saugroboter auf dem Markt fährt zuverlässiger.
Teststrecke: Der beste Roborock bisher
Modelle von Roborock schneiden bisher immer am besten auf unserer 14 m² großen Teststrecke ab. Auch bei dem S6 MaxV ist das nicht anders. Das Modell beginnt jede Reinigungstour damit, den Raum einmal zu umrunden. Im Anschluss teilt der Roboter den Raum in Bereiche auf, die er dann in möglichst effizienten Bahnen systematisch abfährt.
Wie immer bei Roborock. Am Fahrverhalten können wir einfach fast nichts aussetzen.
Den Umgang mit Hindernissen finden wir extrem gut, der Roboter stößt quasi nie an solche an. Auch in Engstellen navigiert er genau so, wie wir das von Roborock bereits gewohnt sind. Wie ausgereift der Roborock Algorithmus ist, zeigt sich auch an der Ladestation. Diese wird eben nicht wie bei vielen anderen Modellen großzügig ausgespart oder umgefahren: S6 MaxV umfährt diese auf bis zu 5 cm
Auch das Hinauffahren auf kleinere Teppiche funktioniert gut.
Teppiche aller Art liegen ihm ebenfalls gut. Auf diese klettert ohne Probleme. Nur mit sehr leichten Teppichläufern hat er noch so seine Problemchen.
Schwellen bis 2,3 cm sind kein Problem für das Modell, auch dank seiner SUV-Funktion. Unter Möbel bis 11 cm kann er ebenfalls reinigen.
Insgesamt finden wir sowohl Navigation als auch Fahrverhalten wirklich gut. Hier bekommt der Roborock S6 MaxV einen großen Daumen nach oben!
Reactive AI im Alltag: Gewohnt stark
Der S6 MaxV reinigt auch im Alltag sehr zuverlässig. Größere Etagen mit mehr als 100 m² stellen für ihn kein Problem dar. Er weiß immer genau wo in der Wohnung er sich befindet und welche Bereiche er noch reinigen muss.
Dank der Möglichkeit „zwischen zu laden“ und dem großen Akku reinigt der S6 MaxV problemlos größere Flächen.
Sein 5200 mAh Akku versorgt ihn mit bis zu 150 Minuten Akkulaufzeit (in der niedrigsten Saugstufe). Sollte ihm mal in einer Saugtour die Energie ausgehen, kann er ohne Probleme zwischenladen.
Wir müssen jedoch sagen: die Reactive AI macht sich im alltäglichen Einsatz noch wenig bemerkbar. Einfach den Raum verlassen und alle Gegenstände auf dem Boden verteilt liegen lassen ist leider (noch) nicht möglich. Allerdings erkennt der Roboter Freischwingerstühle oder Tischbeine wirklich so gut wie immer. Der ein oder andere Schuh darf bereits auch mal im Weg bleiben.
Features: Alles Wichtige an Board
Die große Anzahl an zusätzlichen Features und smarten Neuheiten ist laut Hersteller einer der größten Vorteile des neuen Roborock S6 MaxV. Wie wir diese Zusätze wirklich finden und ob diese auch im Alltag praktisch anzuwenden sind, verraten wir Ihnen jetzt.
Mapping von bis zu 4 Karten
Der Roborock S6 MaxV erstellt automatisch eine Karte Ihrer Wohnung. Diese dient dann als Basis für weitere Funktionen, wie z.B. der selektiven Raumeinteilung.
Wie immer bei Roborock Modellen funktioniert die Erstellung der Karte einwandfrei. Sie ist präzise und schön übersichtlich. Dank Multi-Mapping kann der Roboter auch bis zu 4 Karten für 4 unterschiedliche Stockwerke erstellen.
Bei angeschalteter AI zeichnet der Roboter auch herumliegende Gegenstände, wie Schuhe, in der Karte ein.
No-Go-Zonen und No-Mop-Zonen
Die No-Go-Zonen sind in unseren Augen mittlerweile Pflicht für jeden smarten Saugroboter. Sie können einfach Linien oder Vierecke in die erstellte Karte zeichnen und der Roboter spart diese Felder dann auf seiner Tour aus. Die Lego-Burg der Kids oder all die Kleinigkeiten, die die Reactive AI noch nicht erkennt, sind so geschützt.
Die No-Mop-Zonen ignoriert der S6 MaxV nur beim Wischen. Hier bieten sich logischerweise Ihre Teppiche an. Dieses Feature empfinden wir als sehr wichtig. Immerhin hat Roborock es immer noch nicht wie Ecovacs geschafft, dass der Roboter selbstständig Teppiche beim Wischen erkennt und ausspart.
Selektive Raumeinteilung: Individuelle Raumreinigung
Nachdem Sie Ihre Karte erstellt haben, unterteilt der Roborock S6MaxV diese automatisch in einzelne Bereiche. Hierbei handelt es sich bereits meistens um die einzelnen Zimmer auf dieser Etage. Wenn die Unterteilung jedoch noch nicht perfekt ist, kann diese individuell über die App abgeändert werden.
Sie können die Zimmer im Anschluss benennen und den Roboter auf Wunsch via App in die einzelnen Zimmer senden. Dieses Feature macht die nächste Reinigung natürlich sehr flexibel. Eine Sprachsteuerung ist leider noch nicht möglich.
Cooles Roborock Exklusiv-Feature: für jeden Raum kann eine individuelle Saug- und Wischleistung angegeben werden.
Neues Software-Update: Anzeige von realen Fotos
Mit dem neuen Firmware-Update 01.40.86 liefert Roborock noch ein weiteres Feature nach. Wenn die Funktion aktiviert wird, zeigt der Roborock S6 MaxV Bilder der Gegenstände, die er erkannt hat.
Die Bilder werden verschlüsselt auf den Roborock Server abgelegt, so hat der Hersteller darauf keinen Zugriff. Wird die Funktion deaktiviert, werden die Bilder binnen 72 Stunden von dem Server gelöscht.
Verarbeitung und Optik des Roborock S6 MaxV sind gut
Premium Saugroboter aus China sind schon lange nicht mehr billig verarbeitet. Ganz im Gegenteil: der Roborock S6 MaxV wirkt optisch und haptisch sehr gelungen. Das matte und glänzende schwarz hebt den Roboter deutlich von den bisher stets weißen Roborock Modellen ab.
Zubehörteile wie Saugbehälter oder Wassertank könnten nach unserem Geschmack gerne noch größer sein, machen aber haptisch ebenfalls einen guten Eindruck.
Lieferumfang war schon mal umfangreicher
Gegen den wirklich üppigen Lieferumfang des Ecovacs Deebot Ozmo T8 wirkt der des Roborock S6 MaxV fast ein wenig lächerlich. Aber insgesamt kann man sich auch hier nicht beschweren. Alles Wesentliche ist auch bei diesem Modell enthalten. Mehr wäre aber natürlich immer wünschenswert.
Leider ist der Saugbehälter des Roborock S6 MaxV gegenüber den anderen Roborock Behältern nochmal etwas geschrumpft.
Das erhalten Sie bei dem Kauf eines Roborock S6 MaxV:
- Roborock S6 MaxV samt Saugbehälter (460 ml) und Wassertank (290 ml)
- Ladestation mit EU-Kabel
- Wasserschutzmatte
- zusätzlicher HEPA-Filter
- Bedienungsanleitung (auch in Deutsch)
Die Roborock S6 MaxV App
Der Roborock S6 MaxV lässt sich über zwei Apps steuern: entweder Sie verwenden die “Xiaomi Home” (Android, iOS) oder die “Roborock”-App (Android, iOS). Die Xiaomi App bietet wesentlich mehr Produkte, die Roborock App ist uns aber persönlich etwas lieber. Schlussendlich handelt es sich hierbei um Geschmackssache, bei Nutzung des Roboters gibt es keine Unterschiede.
Die Verbindung mit dem Roboter und der App geht gewohnt leicht. Hierfür einfach der Anleitung der App folgen. Und schon können Sie Ihren Roboter über das Handy steuern!
Die App selbst ist ziemlich übersichtlich und intuitiv, manchmal gibt es hier oder da trotzdem noch ein paar un-übersetzte englische Begriffe.
Nehmen Sie vor der ersten Reinigung diese Einstellungen vor:
- Teppicherkennung (erhöhte Saugleistung auf Teppichen) aktivieren
- Kartenspeicherung mehrerer Etagen auf Wunsch anstellen
- Reactive AI je nach Wunsch aus- oder einschalten
- Deutsches Sprachpaket aktivieren
- Kennwort für Roboter vergeben
Keine Kommentare vorhanden
Frage stellen